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Ökumenische Begegnung Veghel-Goch

20230128ACK

Nach einer Corona bedingten Pause setzte die ökumenische  Gruppe  aus der Gocher Partnerstadt Veghel die Reihe wechselseitiger Besuche turnusgemäß bei der Gocher Partnergruppe, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher  Kirchen im Gocher Land fort. Die beiden Gemeinde Gruppen treffen sich jährlich seit über 25 Jahren. Ziel der Besuche sind ein Erfahrungsaustausch über ökumenisch belangvolle Entwicklungen in den beiden Kirchenkreisen sowie die Vorstellung von sozial und kulturell bedeutsamen Projekten in den beiden jeweiligen Kommunen. Allerdings haben Entwicklungen in Veghel,  unterstrichen durch den Verkauf der dortigen evangelischen Kirche, zur Folge, dass dort derzeit keine Ansprechpartner auf der evangelischen Seite zur Verfügung stehen.

Thematisch standen in diesem Jahr Geschichte und Bedeutung der Pfälzer am unteren Niederrhein im Mittelpunkt sowie die Gocher Tafel. Im Zusammenhang mit einem Besuch in Louisendorf, dem dortigen Imig Archiv sowie der Elisabeth Kirche wurde den Besuchern die Geschichte der Pfälzer am Niederrhein eindrucksvoll nahegebracht. Jürgen Graven,  Mitglied des Vorstandes des Pfälzerbundes am Niederrhein erläuterte die Gründe für die Auswanderungspläne nach Amerika vor nunmehr fast 300 Jahren, deren Scheitern, die anfänglich harten Jahre der Neuansiedlung am Niederrhein und die Gründung der Dörfer Pfalzdorf, Louisendorf und Neulouisendorf. Hier lebten die Pfälzer weitgehend isoliert von der benachbarten Bevölkerung und pflegten so ungestört ihre eigene Sprache, Religion und Traditionen. Dabei transformierten sie zunächst unfruchtbaren Boden in wertvolles Ackerland. Erst in der Neuzeit wurde, bedingt durch sozio-ökonomischen und politischen Wandel, diese Isolation weitgehend durchbrochen. Jürgen Graven belegte jedoch, wie sich auch heute bei vielen Dorfbewohnern das  Bewusstsein einer pfälzischen Identität erhalten hat. An seinem eigenen Beispiel bewies er, dass das pfälzische Dialekt in den niederrheinischen Pfälzer Enklaven keineswegs ausgestorben ist. Der Besuch in Louisendorf schloss einen Blick in das Imig Archiv ein und endete mit einem Besuch der Elisabeth Kirche.

Nicht minder eindrucksvoll war für die ACK Mitglieder der Besuch der Gocher Tafel. Die Tafel geht auf ein bereits 2004 gegründetes ökumenisches Projekt zurück und versteht sich als Anlaufstelle für Menschen in schwierigen finanziellen Situationen. Dabei sind sowohl die Herkunft als auch die weltanschauliche Orientierung der Menschen, die die Tafel in Anspruch nehmen, unerheblich. Herr Werner Pennekamp  erläuterte den Besuchern den bei der Nahrungsmittelausgabe zu befolgenden Ablauf - es sind eine Überprüfung der sozialen Bedürftigkeit erforderlich sowie deren anschließende Registrierung – die für Beschaffung und Verkauf erforderliche Logistik sowie die bei dem Lebensmittelverkauf zu beachtenden Modalitäten. Angetan waren die Besucher sowohl von der Menge als auch von der breiten Auswahl der von der Tafel angebotenen Lebensmittel. Dieses ist nur deshalb möglich, weil die Tafel mittlerweile in der Lage ist, auf ein beachtliches Netzwerk von spendenbereiten Firmen zurückzugreifen. Relativiert wird diese Spendenbereitschaft allerdings durch die derzeit sprunghaft gestiegene Anzahl von 200 registrierten Bedürftigen, die ihre Familien versorgen - etwa 600 Personen - die in der Tafel zumindest einen Teil ihrer Lebensmittel beziehen können. Beeindruckend ist auch die hohe Anzahl der sämtlich ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter – derzeit sind es etwa 70.

So dicht und inhaltsreich das Programms auch war: Es blieb den knapp 30 Teilnehmern hinreichend Zeit für den privaten Austausch beim gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken. Eindrucksvoll dargebotene Orgelmusik begleitete die ökumenische Schlussandacht in der evangelischen Kirche.

 

Gemeindebüro

Evangelische Kirchengemeinde Goch
Markt 4
47574 Goch

Daniela Morio
Sandra Boumans

Das Gemeindebüro ist geöffnet:

Dienstag und Freitag 9 bis 12 Uhr
Dienstag 17 bis 19 Uhr

Telefon 02823 929 68 20

Kindertagesstätte

Evangelische Integrative Kindertagesstätte
Familienzentrum

Standort Niersstraße 1a, 47574 Goch
Telefon 02823 2191

Standort Hinter der Mauer 101, 47574 Goch
Telefon 02823 4195105

Leitung: Esther Müller, Dörthe Vermeulen, Gabi Perret

Email:

Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 7 bis 17 Uhr

Gemeindeteam

Pfarrer Robert Arndt
Telefon 02823 919064,

Pfarrer Albrecht Mewes
Telefon 02823 8796164,

Pfarrerin Rahel Schaller
Telefon 02823 6988,

Pop-Kantorin Anne Hartmann
Telefon 0171 1001942,  

Küster Norbert Tiede
Telefon 0171 2673068,

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