Unsere Gemeinde
Unsere Leitsätze
DAS VERTRAUEN IN GOTT GIBT UNS KRAFT, GEMEINSAM UNSEREN WEG ZU GEHEN.
„Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie Auffahren mit Flügeln wie Adler.“ (Jesaja 40, Vers 31)
GOTTES LIEBE BREITEN WIR AUS, UM DIE WELT FÜR ALLE MENSCHEN LEBENSWERT ZU MACHEN.
„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heissen sollen - und wir sind es auch.“ (Erster Johannesbrief 3, Vers 1)
GOTTES SCHUTZ BEFLÜGELT UNS, ANDEREN UNTERSTÜTZUNG UND HILFE ZU GEBEN.
„Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben.“ (psalm 36, vers 8)
ALS GEMEINDE JESU CHRISTI KOMMEN WIR ZUSAMMEN UND BEREICHERN EINANDER DURCH UNSERE VIELFALT.
„Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt Einer in Christus Jesus.“ (Galaterbrief 3, vers 28)
GOTTES WORT IST ZUSPRUCH UND ANSPRUCH FÜR UNSER LEBEN.
„Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“ (Psalm 119, Vers 105)
Unsere Konzeption
Unser Leitbild und unsere Konzeption finden Sie hier zum Download [PDF]
Unsere Kirche
Unsere Kirche liegt direkt am Gocher Marktplatz (Markt 6). Gut zu sehen ist sie mit etwas Abstand, denn sie ist in die Häuserflucht an der Nordseite des Platzes eingebettet. Seit 1700 wird das Gebäude als Kirche genutzt. Vorher war das Gebäude aus dem 13. Jahrhundert das Hospiz der Stadt Goch, eine Mischung aus Gasthaus, Gästehaus der Stadt und Fürsorgeeinrichtung.
Der Innenraum unserer Kirche ist geprägt von reformierter Tradition und deshalb auch bewusst schlicht gehalten. Im Mittelpunkt stehen der Abendmahlstisch und die Kanzel symbolisierend für die Verkündigung des Wortes Gottes. Es fehlen Kreuz und Kerzen. Beides galt den alten Reformierten als Zeichen konfessioneller Unterdrückung. Der Kerzenleuchter stammt aus dem Jahr 1677 und war in früheren Zeiten Teil der „Beleuchtung“ der Kirche.
Die farbige Ausgestaltung von Kanzel, Abendmahlstisch, Kirchenbänken, Emporenbrüstung und Orgelprospekt folgt dem künstlerischen Entwurf von Erich John, Krefeld, 1973. Von ihm stammen auch die Kirchenfenster (Ausführung: Hans Menke, Goch). Die Orgel mit 19 Registern und 1.448 Pfeifen wurde 1977 von Orgelbau Jürgen Dahlbüdding KG, Schwelm, gebaut.
Unsere Geschichte
Die Geschichte unserer Gemeinde beginnt in der Reformationszeit. Niederländische Reformierte flohen vor Herzog Alba, dem Statthalter des spanischen Königs, aus den Niederlanden in das angrenzende Herzogtum Kleve und kamen auch nach Goch. Sie gründeten eine Flüchtlingsgemeinde, mit der sich später Einheimische verbanden. Die neue Gemeinde hatte es schwer, von der Obrigkeit geduldet zu werden, denn der klevische Herzog musste auf mächtige Nachbarn Rücksicht nehmen. Bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gibt es Erwähnungen zur Gemeinde. Aus dem Jahr 1570 stammen die ersten Presbyteriumsprotokolle, welche heute noch erhalten sind. Deshalb gilt 1570 als das Gründungsjahr unserer Gemeinde.
In der ersten Zeit teilte sich die kleine Gemeinde, die wegen der Benachteiligung und Unterdrückung zu den „Gemeinden unter dem Kreuz“ gezählt wird, mit Nachbargemeinden, unter anderem mit Rees und Gennep, einen Prediger. Die Gottesdienste fanden in Privathäusern statt. Erst als 1609 das Herzogtum Kleve an Brandenburg fiel, verbesserte sich die Situation der Evangelischen. Sie konnten nach verschiedenen Zwischenlösungen das alte Gasthaus und Hospiz der Stadt Goch erwerben, es umbauen und 1700 als Kirche nutzen.
Der Zweite Weltkrieg hinterließ in Goch schreckliche Verwüstungen. Auch unsere Kirche war bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Bis 1951 dauerte der Wiederaufbau. Zweimal, 1972 und 1997 wurde die Kirche inzwischen bereits renoviert.
Immer wieder kamen und kommen evangelische Zuwanderer nach Goch. Im 18. und 19. Jahrhundert waren es vor allem Pfälzer, die auf dem Weg in die Neue Welt am Niederrhein blieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden Kriegsflüchtlinge und Vertriebene in Goch eine neue Heimat. In jüngster Zeit nimmt die Zahl der Gemeindeglieder besonders durch den Zuzug von Russlanddeutschen und jungen Familien aus den Ballungszentren um Duisburg und Düsseldorf zu.
2019 stand wieder eine größere Veränderung an. Wir haben Abschied genommen von unserem altehrwürdigen Gemeindehaus am Markt 4. Es hat einem neuen evangelischen Begegnungshaus ("M4 evangelisches Begegnungshaus") Platz gemacht. Mit dem Neubau tragen wir den Zwängen einer in die Jahre gekommenen und immer aufwendiger instandzuhaltenden Infrastruktur Rechnung. Andererseits bieten wir der Gemeinde und vielen Gruppen im städtischen Quartier einen neugestalteten Ort der Begegnung und des Austausches in Räumen unserer Kirche an. Wir sind stolz darauf, eine lebendige Kirche zu haben und wollen diese Dynamik erhalten. Unsere Kirche und das neue "M4 - Evangelisches Begenungshaus" an seiner Seite sind sehr zentral gelegen, ins städtische Quartier integriert, ein Ort der Begegnung und für Jeden sehr gut erreichbar.