Nacht der Chöre lockte Hunderte nach Goch

Es war das erhoffte Highlight für das Publikum und die über 300 Akteurinnen und Akteure. Die Nacht der Chöre füllte parallel die ev. Kirche am Markt und die Maria-Magdalena Kirche. Es blieb kaum ein Platz unbesetzt. Zur Eröffnung und zum großen Finale standen die Menschen bis an die Türen.

Ein musikalisches „Willkommen“ bereiteten rund 20 Posaunenchorbläserinnen und -bläser den heranströmenden Menschen bereits vor der ev. Kirche. Während der Andacht begrüßten Superintendent Hans-Joachim Wefers und Kreiskantor Mathias Staut die voll besetzte Kirche: „Wir freuen uns, dass wirklich so viele gekommen sind.“ Die 1. Ökumenische Nacht der Chöre ist eine Neuauflage der Nacht der Chöre in Issum. Damals noch im Rahmen des „Reformationsjubiläums“ evangelisch, fand die Erweiterung positive Resonanz und vergrößerte nochmal die Vielseitigkeit des Angebots.

Gospel hier, Chormusik dort, Posaunenchöre hier, Kantorei dort. Deutsch, englisch und niederländisch hier, ägyptisch und irisch dort. Große Klangfülle hier, Solistinnen und Solisten dort. Jugend hier, Senioren dort. Und ganz viel dazwischen. Fünf Stunden lang sorgten die Musiker und Musiker wie auch das Publikum für viel Bewegung zwischen Markt und Kirchhof.

Auch für das leibliche Wohlergehen war gesorgt worden: Fleißige Helferinnen hatten im Michaelsheim Salate und Würstchen aufgebaut, im Gemeindegarten grillte der Männerkreis Würstchen und Gemüseburger im Akkord. „Wann wird die Nacht der Chöre wieder stattfinden“, wurde auch gefragt. Das Vorbereitungsteam Kreiskantor Mathias Staut, Kantor Wolfgang Nowak, Popkantorin Anne Hartmann sowie die Chorleiter Wolfgang Berkel und Stefan Schmelting freuten sich erstmal über den großen Zuspruch der Chöre. „Ganz viele Menschen haben heute dazu beigetragen, dass die Nacht der Chöre ein Erfolg werden konnte, vielen Dank dafür.“

Der große Abschluss in Maria Magdalena vereinigte mehr als 300 Akteure im Altarbereich, in den Kirchenbänken und auf der Empore. „Das ist so toll mit so vielen Menschen zu singen“ schwärmt eine Akteurin aus Uedem. „Euer Klang war sehr beeindruckend“ pflichtet ihr eine Zuhörerin bei. Pfarrerin Rahel Schaller trug als Abendgebet, Psalm 4 aus der Lutherbibel vor, Pfarrer Manfred Krause vertiefte Gedanken zum ersten Lied des Abschlusses „All praise to thee.“

Es war eine Nacht, die sicher noch bei vielen nachklingen wird. Selbst beim Konzert von Lizzy´s Cocktail nach dem gemeinsamen Abschluss hatte man um weit nach 22 Uhr nicht das Gefühl, dass jemand schon gehen wollte.

Artikel von Stefan Schmelting, Fotos von Thomas Weber

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